Metaversum: Übersicht, Anwendungsfälle und Tipps
Technologien wie die virtuelle oder erweiterte Realität halten Einzug in unseren Alltag. Die Anwendungsfälle sind dabei in der Industrie genauso vielfältig wie in der Unterhaltungsbranche. Das Metaversum zeigt uns ein weiteres Ziel auf, das bereits heute von Unternehmen angesteuert werden kann.
Ein Metaversum oder mehrere?
Das Konzept vom Metaversum umfasst grundsätzlich einen virtuellen Raum, in dem sich mehrere Nutzer über das Internet treffen und dort miteinander und mit ihrer Umgebung kommunizieren sowie interagieren. Die Definitionen sind heute genauso vielfältig wie die einzelnen Ansätze, mit denen das Metaversum zum Leben erweckt werden soll. Ausgehend von den aktuellen Anwendungsfällen handelt es sich dabei nicht um eine ganzheitliche virtuelle Parallelwelt, wie der Begriff Metaversum vielleicht vermuten lässt. Es sind vielmehr einzelne Metaversen, in denen einzelne Gaming- oder Marketing-Projekte umgesetzt werden.
Hinsichtlich der virtuellen und erweiterten Realität (VR und AR) lässt sich das Konzept des Metaversums sowohl auf die virtuelle als auch auf die reale Welt übertragen. So könnte man beispielsweise Dinge aus der realen Welt, wie eine Halle oder den 3D-Scan einer Produktionsstraße, mit in die virtuelle Welt nehmen und diese mit Hilfe einer VR-Brille ortsunabhängig erleben. Andererseits kann man aber auch Dinge aus der virtuellen Welt, wie die 3D-Planung einer Anlage, mit Hilfe einer AR-Brille in einer realen Halle platzieren. Diese Möglichkeiten lassen also auch eine Integration des Metaversums in unsere reale Welt zu und eröffnen damit weitere ungeahnte Potenziale für die produktive Anwendung der neuen Technologien.
Ist das Metaversum ein Konzept oder bereits Realität?
Schon bevor Meta (früher Facebook) den Hype um das Buzzword Metaversum erweckt hat, gab es bereits etliche realisierte Metaversen. Die Entwicklung wird hier sehr klar von der Unterhaltungsindustrie geprägt, wodurch in einigen Kreisen immer noch die Meinung herrscht, dass AR oder VR nur reine Spielerei sei. Doch viele Unternehmen nehmen heute dieses Thema sehr ernst. Einzelne Projektteams oder Abteilungen werden ins Leben gerufen, um Lösungen zur produktiven Nutzung der AR- und VR-Technologien aufzubauen. Diese Lösungen müssen auf die Anforderungen jeder einzelnen Abteilung zugeschnitten werden, denn die Planungsabteilung verfolgt andere Ziele als beispielsweise die Produktions- oder die Marketingabteilung.
Auch wenn hier die AR- und VR-Technologien bereits in der Industrie angekommen sind, so bedarf es trotzdem Standard-Lösungen, die Unternehmen für den Aufbau ihrer produktiv nutzbaren Metaversen direkt einsetzen können. Softwareentwicklungs-Unternehmen haben jedoch schon längst den Trend der Zeit erkannt und bieten die hierzu passenden Standard-Lösungen an. So bietet das deutsche Softwarehaus CAD Schroer mit der i4 MEETING Plattform eine Lösung an, mit der jedes Unternehmen eine unbegrenzte Anzahl an eigenen Metaversen generieren kann. Admins können die einzelnen virtuellen Räume dann mit eigenen 3D-Modellen, Videos oder Bildern frei gestalten und diese dann für die Nutzer einfach per Link zur Verfügung stellen. Die Nutzer können dann mittels PC, Tablet oder VR-Brille in die einzelnen Metaversen eintauchen und sich dort mit anderen Nutzern treffen.
Metaversum-Anwendungsfälle aus der Praxis
Grundsätzlich lassen sich AR oder VR immer dann produktiv einsetzen, wenn sich ein direkter Bezug zu den Produkten eines Unternehmens herstellen lässt. Als Maßstab nimmt man dazu einfach den Produktlebenszyklus. Potenzielle Anwendungsfälle ergeben sich also in der Konstruktion, dem Marketing oder Vertrieb, der Planung, Montage, Produktion oder dem Service. Virtuelle Räume oder virtuelle Repräsentationen eigener Produkte können dabei helfen, diese noch besser zu gestalten und sie auch in einem noch größeren Markt anzubieten.
Nehmen wir eine Fabrik und speziell die Produktion als Beispiel, um die Metaversum-Potenziale etwas praxisnäher aufzuzeigen. Egal, ob es sich um eine Neuplanung oder die Anpassung bestehender Anlagen handelt, in einem der ersten Schritte erfolgt die Layout-Planung. Diese muss ständig hinsichtlich des Produktionsprozesses und der gegebenen Räumlichkeiten abgestimmt werden. Mit Hilfe eines gemeinsamen virtuellen Raumes, in dem sich alle involvierten Parteien ortsunabhängig treffen können, kann die 3D-Planung noch schneller auf alle Anforderungen hin abgestimmt werden. Platziert man die virtuellen 3D-Daten mittels der AR in einem realen Raum, so können unvorhergesehene Probleme frühzeitig mit der realen Umgebung in Einklang gebracht werden.
Das Metaversum zur Kundengewinnung
Von Seiten des Vertriebs oder des Marketings kann ein Metaversum dazu genutzt werden, die aktuelle CAD-Planung direkt in einem virtuellen Raum zu präsentieren. Daraus erfolgt eine gemeinsame Begehung der Planung im virtuellen Raum. Das so geschaffene Metaversum spiegelt hier die zukünftige Produktion wider. Dieses Metaversum kann dann gleichzeitig auch für Workshops mit dem Kunden genutzt werden, in denen die Planung gemeinsam an die spezifischen Anforderungen angepasst wird. Indes kann der Vertrieb andere Metaversen als digitale Ausstellungsplattformen nutzen, um neue Kunden von den eigenen Leistungen zu überzeugen. Oder man nimmt kurzerhand die Planungsmodelle mit zum Kunden und präsentiert diese mit Hilfe eines AR-Viewers direkt in den gegebenen Räumlichkeiten.
Ist die Planung abgeschlossen, beginnt die Montage der neuen Anlagen, die Produktion startet und die enthaltenen Maschinen müssen gewartet werden. Und auch an dieser Stelle kommt der produktive Einsatz des Metaversums nicht zu kurz. So können Montage- oder Produktionsmitarbeiter im virtuellen Raum an den Anlagen geschult werden. Die virtuellen 3D-Daten können dazu verwendet werden, AR-Montageanleitungen zu erstellen, die alle notwendigen Schritte direkt im aktuellen Kontext digital an der Maschine einblenden.
Metaverse in der Industrie – Interview mit einem Senior Consultant für VR-Lösungen
Metaverse oder virtuelle Welten finden in der Industrie immer mehr Beachtung. Kein Wunder, denn die Anwendungsmöglichkeiten dieser sind vielfältig und erstrecken sich von Präsentationen, Meetings bis hin zur Schulungen. In diesem Interview befragen wir Gilbert Koch (Senior Consultant für VR-Lösungen), wie die Industrie virtuelle Welten bereits heute nutzt und welchen Nutzen sie daraus ziehen.
Mehr Integration zwischen Metaversum und Realität
Die hier aufgezählten Anwendungsbeispiele und noch viele weitere sind mit den aktuell verfügbaren Standardlösungen für jedes Unternehmen realisierbar. Doch es gibt noch weitere Potenziale des Metaversum-Konzeptes, die es zu erschließen gilt. Um diese letztendlich tatsächlich zu erschließen, bedarf es einer breiteren Nutzerbasis, die das nötige Feedback an die Forschung und Entwicklung liefert. Denn erst die tägliche Nutzung der Lösungen zeigt auf, welche Hürden die Technologie tatsächlich nehmen muss, um nicht mehr als etwas Neues, sondern als ein hilfreicher Bestandteil unseres täglichen Lebens wahrgenommen zu werden.
Eigenes Metaversum mit i4 MEETING aufbauen
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FAQ: Häufige Fragen & Antworten zu Metaversum
Ein Metaversum ist eine Virtual-Reality-Plattform (wie i4 MEETING), die es Benutzern ermöglicht, in einer gemeinsam genutzten virtuellen Umgebung miteinander zu interagieren. Es ähnelt dem Konzept einer gemeinsam genutzten virtuellen Welt, verfügt jedoch über zusätzliche Merkmale und Funktionen. Der Begriff wurde erstmals 1992 von Neal Stephenson in seinem Science-Fiction-Roman Snow Crash geprägt, der eine Zukunft beschreibt, in der Menschen in einem dreidimensionalen virtuellen Raum miteinander und mit digitalen Informationen interagieren können.
Eine Möglichkeit, sein eigenes Metaversum zu erstellen, besteht darin, eine vorhandene Plattform für virtuelle Welten, wie i4 MEETING, zu verwenden. Hier können eigene erstellte Modelle in eine virtuelle Umgebung eingeladen werden. Durch Bilder, Videos und weitere Dokumente kann diese Welt weiter aufgewertet werden. Eine andere Möglichkeit, ein eigenes Metaversum zu erstellen, besteht darin, seine virtuelle Welt mit einem Tool wie Unity3D oder Unreal Engine von Grund auf neu zu erstellen. Dies erfordert mehr technische Fähigkeiten und Kenntnisse, gibt einem aber auch die vollständige Kontrolle über alles in seiner Welt.
Es gibt viele Möglichkeiten in ein Metaversum einzutauchen. Als Metaversum wird eine virtuelle Welt bezeichnet, die im Internet existiert. Als Beispiel nutzt man i4 MEETING, um ein Metaversum zu erschaffen. Menschen können dieses betreten und darin eintauchen. In dieser virtuellen Welt können Menschen miteinander interagieren oder diese Welt einfach nur erkunden. Für dieses Erlebnis nutzt man eine App (z.B. i4 MEETING) auf seinem PC, Tablet oder Smartphone. Wünscht man eine noch höhere Immersion, wird dafür eine VR-Brille empfohlen.